österreichische Bundeshymne

Anscheinend bin ich schlechter in österreichischer Geschichte, als ich angenommen hatte.
Meiner Information nach kommt unsere Bundeshymne aus dem Gedicht ‘Land der Berge’. Welches von Paula Preradović verfasst wurde und, unter Absprache mit der Autorin, dann leicht abgeändert, als Bundeshymne vertont wurde, vermutlich durch Mozarts` Komposition ‘Kettenlied’. Auch wenn es darüber Kontroversen gibt, möchte auf diese hier nicht eingehen.

Der eigentliche Punkt ist, dass die peinlichen Änderungen von ein paar Emanzen, Österreich, sowie auch unsere Frauen, beschämen.
Das mag keineswegs ausdrücken, dass wir an dieser Bundeshymne festhalten müssen.
Wenn es an der Zeit ist für eine neue Bundeshymne, ist es auch an der Zeit, das Volk zu fragen.
Meiner Meinung nach, ist es durchaus notwendig, dass es eine Änderung gibt. Welche ich bevorzuge, ist jedoch nicht wirklich wichtig. Es gibt derzeit mehrere Kandidaten, die sich für die Bundeshymne qualifizieren. Auch die verunstaltete Version der Bundeshymne soll ihre Chance bekommen, anerkannt zu werden.
Einzig alleine die „geschlechtergerechte Änderung der Österreichischen Bundeshymne“, ist keine “Anpassung”, sondern eine Farce und ersetzt die derzeitige Bundeshymne. Diese Wortfetzen verunstalten das ursprünglich anerkannte Gedicht und beleidigen die Autorin, als auch uns Österreicher.

Für alle Emanzen…
Unsere Bundeshymne, die jeder Österreicher kennt (kennen sollte), wurde von einer Frau verfasst!
Welche in Österreich bekannt und geehrt wurde. Noch lange nach Ihrem Tod. Wollt ihr wirklich ihr Andenken beschmutzen?

Für alle die etwas Auffrischung brauchen.
Die ist die offizielle Version unserer Bundeshymne wie sie für mich gültig ist, bis das Volk eine Neue wählt.

(1) Land der Berge, Land am Strome,
Land der Äcker, Land der Dome,
Land der Hämmer, zukunftsreich!
Heimat bist du großer Söhne,
Volk, begnadet für das Schöne,
Vielgerühmtes Österreich.
Vielgerühmtes Österreich.

(2) Heiß umfehdet, wild umstritten,
Liegst dem Erdteil du inmitten
Einem starken Herzen gleich.
Hast seit frühen Ahnentagen
Hoher Sendung Last getragen,
Vielgeprüftes Österreich.
Vielgeprüftes Österreich.

(3) Mutig in die neuen Zeiten,
Frei und gläubig sieh uns schreiten,
Arbeitsfroh und hoffnungsreich.
Einig laß in Brüderchören,
Vaterland, dir Treue schwören.
Vielgeliebtes Österreich.
Vielgeliebtes Österreich.

Der Tag an dem die Maschinen weinen

Wir bauen Maschinen die uns Arbeit abnehmen.
Wir entwickeln Maschinen die uns das Denken erleichtern.
Wir entwerfen Maschinen die uns Entscheidungen abnehmen.
Wie lange wird es noch dauern bis wir Maschinen Gedanken geben.
Schaffen wir es Gefühle in Ihnen zu wecken?
Wenn ja,
vielleicht schaffen wir es das sie lachen.
Das sie glücklich sind.
Zumindest für eine kurze Zeit.
Bis zu dem Tag an dem sie weinen.
Vielleicht ist es weil sie um uns weinen,
vielleicht ist es weil sie wegen uns weinen.
So oder so, es wird unser letzter Tag sein.
– sanados

Schlaf

Es wird finster draußen.
Das ist genau diese Zeit,
in der ich zusammengekauert auf dem Sofa sitze.
und weiß, gleich ist es soweit.

Gleich wird es an der Tür klopfen.
Und tatsächlich …. *knock* *knock*
Vernehme ich das sanfte und leise Pochen an der Tür.

Obwohl ich schon weiß wer draußen steht öffne ich die Tür einen Spalt um zu sehen ob ich richtig liege.
Es stimmte.
Es war der Schlaf.

Ich wollte nicht schlafen… noch nicht.
Deswegen habe ich versucht die Tür wieder zu schließen.
Doch zu spät, der Schlaf war schneller.
Er hatte bereits seinen Fuß zwischen Tür und Angel.
So blieb die Tür einen Spalt offen.
Auch wenn ich jetzt die Tür nicht mehr zubekam.
Hereinlassen wollte ich ihn dann auch wieder nicht.

So kauerte ich mich hinter die Tür, das er nicht rein konnte.
Doch der Schlaf …. er säuselte süß durch den Türspalt.
Machte mich benommen,
machte mich schläfrig.

Bis er mich dann letztendlich überredete und ich ihn einließ.
Ganz langsam… ganz sanft … trat er ein.
Schloß die Tür hinter sich und folgte mir auf das Sofa.

Dort saßen wir nun …… und sprachen eine Zeit miteinander.

Wie hinterhältig der Schlaf ist…
Ohne das ich es merke wurde seine Stimme immer tiefer,
seine Worte wurden langsamer
und meine Augenlider wurden schwerer.

Bis ich selber nichts mehr sagte und nur noch dem Schlaf lauschte.
… und lauschte
… und lauschte.

Es war eine schöne Geschichte!
Eine ruhige Geschichte.
Eine lange Geschichte.

So sehr ich mich auch gegen den Schlaf wehrte.
Genoß ich jetzt doch die Geschichte die er mir vortrug.

Dann endete seine Geschichte.
Langsam began ich meine Augen wieder zu öffnen.
Ich blinzelte.
Die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht.
Zögerlich schienen sich meine Augen an das Licht zu gewöhnen.
So ungewohnt.
So unerwartet.

Wie schnell doch anscheinend so eine Nacht vergeht.
Wenn jemand einem eine Geschichte ins Ohr flüstert.

Guten Morgen Schlaf.
Rief ich beinahe in den Raum.
Doch merkte ich das der Schlaf bereits wieder gegangen war.

Bis zum Abend Schlaf.
Flüsterte ich ihm nach.

Audio auf Soundcloud
– sanados

Dann laufe ich lieber

Mein Leben lang gelaufen.
Weite Leere vor mir.
Dann bin ich stehen geblieben
und habe mich umgedreht.
Es war niemand da.
Es war noch nie jemand da.
Alleine auf meinem Weg seit je her.
Schließlich habe ich mich nieder gesetzt.
Ich bin angekommen.
Endlich hörte ich die anderen Stimmen.
Das Gelächter.
Die ausgelassenen Feiern.
Lauter nichts sagende Gespräche.
Flache Kommunikation.
Sinnloses Betrinken.
Brüstungen die man nicht fühlt.
Belanglose Leben.
Zeit die nur vergeht weil sie still steht.
Sie sehen mich an und sehen mich nicht.
Ich laufe jetzt wieder.

– sanados

Der letzte Schlag

Ich weiß nicht wie lange ich das durchhalte.
Mein Herz rast, meine Adern pochen.
Und das schon seit langem.
Ich habe keinen Hunger und Essen regt nur den Brechreiz an.
Schlaf klingt wie ein Märchen.
Und nur dieser eine Gedanke die ganze Zeit im Kopf.
So unwahrscheinlich es auch sein mag.
So unrealistisch es auch klingt.
Ich habe noch immer Hoffnung.
Und ich glaube das sich die Hoffnung bald erfüllt.
Ich hoffe das ich so lange durchhalte.
Aber ich kann nicht davon ablassen.
Es ist zu wichtig.
Es ist alles was mir etwas bedeutet.
Es ist mein einziger Weg glücklich zu werden.
Dafür bin ich bereit alle Schmerzen auf mich zu nehmen
Nichts war mir je so wichtig noch wird es wieder einmal so wichtig sein.
Was dann noch kommt schaffe ich.
Ich bin bereit glücklich zu sein.
Ich habe es verdient glücklich zu sein.
Ich höre mein Herz schlagen und wie es mir zustimmt!
Als ob es diesen Wunsch noch unterstreichen wollte schlägt es noch einmal sehr kräftig.
Ein letztes Mal.
– sanados

Bloß a gschicht

Kurz vor Weihnachten is gwesn, 97 und des erste Moi san se olle Menschn auf dera Wöid einig gwen und ham se entschlossn dass zammramman und gehen. Mia olle ham erkannt dass de Wöid Gott is und dass ohne Gott koa Wöid gem kon, mia ham erkannt das ma unwichtig san und uns nimma vermehrn derfan.
Im Somma 98 is des letzte Kind auf d’ Wöid kemma und von Tibet bis nach Bad Tölz, von Zagreb bis Honduras is koa Frau mehr schwanga worn und mia ham ogfangt das ma wieda Afrikana wern. 2008 war da jüngste Mensch auf deara Wöid 10 und zu dem Zeitpunkt hods scho koane Schwangaschaftsuntersuchungen und koane Kindergärtn gem, koane behinderten Kinda san mea auf d’ Wöid kemma und koane Schreie aus Brutkästn von kloane süchtige Lebewesn warn mea zum hean.
Koa Kindamißhandlung und koane Teppiche san mea knüpft worn in Indien. Mia warn mit Auframma beschäftigt und ham de Zeit vergessn. 2028 war da jüngste Mensch auf deara Wöid 30 und es hot koane Obdachlosn und Penna mea gem, koane Slums und koane Lehrstoin, koane Tiertransporte und Öltanka san mea gfahrn.
De Wöid werd Afrika hamma gsogt und ham weida aufgrammt. 30 Johr späda war da jüngste Mensch 60 und es hod nu 15 Millionen Menschn gem auf da Wöid. Koane Landratsämta und koa Polizei, koane Gfängnisse und koane Morde. Olle hod ois gheat und ganze Städte warn leer. Koane Politika und Pfaffn, koane Deala und Diebe, koan Krebs und koa Aids.
Es hod nu 500000 Menschn gem auf deara Wöid und da Jüngste war 70. Koa Brandrodung und koan Strassnbau, koa Altersheim und koa Krankenhaus war mea do, koane Vasicherungen und koa Rentn, koane Lügna und koane Reichn und koane Arma hods mea gem.
Numoi 30 Johr späda is a oida Mo von seiner Hausbank aufgstanden und er hod gspüat das a da Letzte is auf deara Wöid und dass fertig woarn san mim auframma. Er is zum letztn Moi durch sei Haus ganga und sein Gartn und wia ois sauba war hod a se aufn Hoamweg gmacht. Er hod da Letzte sei derfa und er is ganga wia a Großa, s Land war weiß und da Mond hod zuagnumma an seim Dog und er is Richtung Südn zogn. Da Woid war stad und a Sonn is aufganga wiara okemma is am Meer. Er hod se nimma umgschaut und is langsam aussegschwumma, koa Hass war in eam, koa Neid, koa Zorn, koane Sorgn und koa Leid hods gem auf dera Wöid.
Er is aussegschomma da Sonn hintaher und er war alloa. Er war da Letzte und er hod koan Wal mea troffa auf seim Weg hoam. So samma eines Tages olle vor Eam gstandn und Er war gerührt und hod Tränen ghabt in de Augn weil a erkannt hod das ma olle seine Söhne und Töchta san, Schwestern und Briada. Und mia, ja mia san durch unsa Geh des worn wos ma mit Bleibm nia werdn hädn kinna.
Väta und Mütta
Afrikana und Afrikanerinnen
Jah Rastafari
Gott
Afrika

– Hans Söllner