Eines Tages …

Eines Tages traff ich drei Steine.
Ich fragte die Steine wie lange ich noch leben kann ohne Hoffnung.
Der erste Stein sagte:” Solange Du die Luft unter Wasser anhalten kannst, solange kannst Du leben.”
Der zweite Stein sagte: “Solange Du leben willst ohne Hoffnung wirst Du leben.”
Der dritte Stein brachte mich zum Nachdenken, er sagte: “Was nennst Du Leben, wenn Du keine Hoffnung mehr hast?”
– Erich Fried

Ist es kalt oder kann ich noch

Ist es kalt oder kann ich noch träumen!?

Langsam fällt das Laub.
Alles ist nicht mehr so hektisch.
Die Natur, unser Umfeld beruhigt sich.
Alles bereitet sich auf einen langen Schlaf vor.
Die Temperaturen fallen.
Am Morgen bedeckt Frühreif den Rasen.
Die Luft schmeckt anders.
Man riecht den Winter.
Ich bekomme eine Gänsehaut.

– sanados

Der Wasserspiegel

Der Wasserspiegel

Sieh den Wasserspiegel.
Wie er ruhig daliegt.
Diese sanfte Oberfläche.
Diese Ruhe und Gelassenheit.
Das Licht bricht sich darin.
Man kann den Himmel durch Ihn erkennen.
Ich werde den Wasserspiegel nicht mehr durchbrechen.
Nie mehr!
Doch nun verschwimmt der Wasserspiegel vor meinen Augen.
Ich habe zuwenig Luft um noch klar sehen zu können.
In diesem Fall ist es gut das ein Mensch unter Wasser nicht atmen kann.
– sanados

Winter

Winter

Sanfte kristallene Flocken fallen.
Schweben hinunter auf die Erde.
Tauchen die Landschaft in ein friedliches Weiß.
Der Winter ist die Zeit der Ruhe.
Des Friedens.
Der Einkehr.
Zarte Gefühle füllen die Luft.
Die Menschen erliegen der Romantik.
Wohliger Schauer läuft den Rücken hinab.
Trägt die Gedanken weit fort.
So kalt der Winter auch ist,
so gleicht das Herz alles aus.
– sanados

Verworrene Gedankengänge

Verworrene Gedankengänge!?

Ich sehe den blauen Himmel in tiefschwarzer Nacht.
Fühle die Sommerbrise am kältesten Tag im Winter.
Sehe Vögel fliegen, wo die Natur aufgrund von des Smogs gestorben ist.
Ich schwebe in meinen Gedanken.
Ich erinnere mich an all die schönen Tage, die schon so lange vorbei!
Höre Leute lachen, die mit entsetztem Ausdruck in Ihrem Gesichtern begraben wurden.
Esse frisches Obst, das ganz braun und faulig ist.
Atme tief die frische Luft, die duftet nach Verwesung und Tod.
Was bin ich?
Erfreut vom Leid der Anderen.
Geleichgültig Gefühlen gegenüber.
Alleine in einer einsamen Welt.
Abgehärtet von der Stille.
Im Genuß freier Gedanken.
Ich höre die Gespräche Anderer weit weg.
Ich sehe schemenhaft Gestalten die sich von mir weg bewegen.
Erinnere mich wie alles begann.
Noch einmal fühle ich die letzten Berührungen.
Was ist geschehen, das ich jetzt alleine bin?
Was ist geschehen, das mich nichts mehr berührt?
War es einfach Schicksal?
War es Bestimmung?
War ich schuld?
War ich der Grund?
Warum denke ich darüber nach?
Warum interessiert mich das?
Wie komme ich auf solche Gedanken?
Ich drehe mich um.
Meine Freunde wollen etwas unternehmen,
(sie lachen heraus aus Ihrem Grab.)
– sanados

Traumwelt

Traumwelt

Ich bin in einer Traumwelt.
In einer anderen Dimension.
Fern von den Städten,
fern von den Straßen,
fern von dem Lärm,
fern von der schlechten Luft,
fern von Eifersucht,
fern von all dem Haß,
fern von Liebe.
Es ist ein ruhige Welt,
eine saubere Welt.
So schön und makellos.
Sie existiert nur um mir zu gefallen.
Es gibt keine Grenzen, keine Schranken.
Es ist eine wunderbare Welt.
Aber es ist eine einsame Welt.
– sanados