Der letzte Schlag

Ich weiß nicht wie lange ich das durchhalte.
Mein Herz rast, meine Adern pochen.
Und das schon seit langem.
Ich habe keinen Hunger und Essen regt nur den Brechreiz an.
Schlaf klingt wie ein Märchen.
Und nur dieser eine Gedanke die ganze Zeit im Kopf.
So unwahrscheinlich es auch sein mag.
So unrealistisch es auch klingt.
Ich habe noch immer Hoffnung.
Und ich glaube das sich die Hoffnung bald erfüllt.
Ich hoffe das ich so lange durchhalte.
Aber ich kann nicht davon ablassen.
Es ist zu wichtig.
Es ist alles was mir etwas bedeutet.
Es ist mein einziger Weg glücklich zu werden.
Dafür bin ich bereit alle Schmerzen auf mich zu nehmen
Nichts war mir je so wichtig noch wird es wieder einmal so wichtig sein.
Was dann noch kommt schaffe ich.
Ich bin bereit glücklich zu sein.
Ich habe es verdient glücklich zu sein.
Ich höre mein Herz schlagen und wie es mir zustimmt!
Als ob es diesen Wunsch noch unterstreichen wollte schlägt es noch einmal sehr kräftig.
Ein letztes Mal.
– sanados

So lange in meinem Kopf

Solange schon versuche ich zu beschreiben was in meinem Kopf vorgeht.
Dafür scheint es wohl nicht die richtige Sprache zu geben.
Ich mag die ganzen Farben beschreiben.
Die verschiedenen Schattierungen.
JA! Genau, die Schattierungen.
Viel wichtiger als die Farben.
Die Farben konkurrieren zuviel.
Lieber die Schattierungen.
Wie sie ineinander fließen und harmonieren.
All diese abstrakten Formen.
Und sie bewegen sich.
Schwimmen rhythmisch.
Nein, sie tanzen.
Einen langsamen Tanz.
Wiederkehrende Muster.
Ich glaube sie wollen mir etwas mitteilen.
Meine Gedanken versuchen mir etwas zu sagen.
Ein Paradoxon.
Jetzt bräuchte ich meine Gedanken das ich meine Gedanken verstehen könnte.
Selbst diese Gedanken gesellen sich zu den Formen in meinem Kopf.
Es entstehen ganz neue Formen.
Ich könnte jetzt versuchen zu beschreiben was in meinem Kopf vorgeht.

– sanados

Rechnet man vom …

Rechnet man vom tiefen Gefühle die beigemischten Gedankenelemente ab,
so bleibt das starke Gefühl übrig,
und dieses verbürgt nichts für die Erkenntnis als sich selbst,
ebenso wie der starke Glaube nur seine Stärke,
nicht die Wahrheit des Geglaubten beweist.
(Werke I – Menschliches, Allzumenschliches)
– Friedrich Wilhelm Nietzsche

Was es sein sollte

In dem Leben gefangen.
Rotierend um mich selbst.
Vergessend herumirrend.
Schwebend in sinnlosen Belangen.

Ein Versuch auszubrechen.
Glaube an eine Zukunft.
Doch ich erwische mich dabei,
hofnungsvolle Gedanken zu erstechen.

Habe nach einem aufregendem Dasein das Verlangen.
Träume von ergeignisreichem Abenteuern.
Bereit alles zu versuchen.
Es scheint es bleibt ein verlorenes Unterfangen.
– sanados

“Ich sage immer …

“Ich sage immer was ich in meinen Herzen für Wahr halte”
Darum geht es. Wenn alle Menschen sich ihrer Kultur bewahren und weiter danach leben würden, wüssten sie um diese Dinge.
Manchmal sagen die Leute, ich würde wieder Indianer spielen.
Oh, das ist traurig. Ich glaube nicht das ich Indianer spielen oder mich wie eine Indianerin aufführen muss.
ICH BIN EINE.
ICH BIN SO.
ICH BIN WER ICH BIN.
UND ICH BIN STOLZ DRAUF

– Mary Leitka

Neues Semester

Neues Semester

Das glaube ich kaum.
Aus ist der Traum.
Kein langes Schlafen mehr.
Stattdessen quälen durch den Verkehr.
Aufmerksamkeit wird vorausgesetzt.
Mein Ego, mein Stolz verletzt.
Durch Kaffee am Leben erhalten.
Professoren die unser Leben gestalten.
Langsam wird Griff um meine Kehle fester.
Es hat begonnen das neue Semester.
– sanados

Mein Baum

Mein Baum!

Ich kenne Dich mein Baum!
Ich glaube Du bist am gleichen Tag gepflanzt worden als ich geboren wurde!
Du hast meine Kindheit mitgemacht!
Du hast mich immer beobachtet!
Du warst immer bei mir!
Du hast immer über mich gewacht!
Mein Schmerz hat tiefe Kerben in Deiner Rinde hinterlassen.
Mein Glück hat Dich zum Blühen gebracht.
Doch warum lebst Du jetzt Dein eigenes Leben?
Warum läßt Du mich jetzt nach diesem schweren Fehler von mir alleine?
Habe ich Dich wirklich so enttäuscht?
Hatte ich doch gehofft das Du mich verstehst.
Auch wenn ich es selbst nicht tue.
Habe ich doch gehofft das Du mir erklärst warum ich das getan habe.
Aber Du sprichts nicht mehr mit mir!
Und ich dachte das wir bis an mein Lebensende miteinander verbunden sind.
Das Du bei mir bist bis zu dem Augenblick meines Todes.
Und Dich dann bei mir verabschiedest!
Du hast Dich bei mir verabschiedet.
….
…Ich glaube ich verstehe Dich jetzt.
Ich glaube Du hast recht.
Ja! Ich glaube es auch.
Ich habe mein Leben gelebt.
Es ist nun Zeit….

– sanados

Entkommen von Dir

Entkommen von Dir

Egal wie sehr Du mir weh tust,
ich komme nicht weg von Dir.
Ich scheine Schmerzen ertragen zu könne,
die unmenschlich sind.
Tritts Du auch noch so oft nach mir.
Ich bin gefangen in Deinen Augen.
Gefangen in meinen Gedanken.
Ich musste Dir erst weh tun,
dass ich von dir lassen kann.
Das ich wieder frei bin.
Frei von hoffnungslosen Gedanken.
Vielleicht habe ich Dich endlich ganz verloren.
Vielleicht komme ich jetzt endlich weg von Dir.
Vielleicht glaube ich das wirklich!
– sanados