Nur noch einmal

Nur noch einmal

Nur noch einmal Deinen Atem spüren,
nur noch einmal Deine Berührung geniesen,
nur noch einmal rückblicken auf unsere gemeinsame Zeit,
nur noch einmal wissen wie schön es war!
Und sich dann einfach umdrehen und weggehen.
Wie leicht ist doch ein Abschied,
wenn man Ihn sich ein letztes Mal durchdenkt.
– sanados

Dunkle Schatten

Dunkle Schatten

Beflügeln mich,
stürzen mich.
Steig hinauf,
falle hinunter.
Ich wollte doch nur.
Doch niemals.
Niemals nicht.
Es war vorbei.
Noch bevor es begann.
Vergebens bemüht.
Beobachte die Vorgänge.
Alles bewegt sich.
Von hier nach da.
War immer da.
Habe alles gesehen.
Alles beobachtet.
Verzweifelt.
Ich war traurig über das was ich sah!
Es waren die Menschen.
Die Menschen die Ihr “normales” Leben lebten.
Die Menschen die die Welt ignorierten.
Ich sah sie leben.
Ich sah sie sterben.
Unbekannte, Freunde.
Viele gingen.
Gingen, ohne zu wissen warum.
Zu wissen aus welchen Grund sie da waren.
Sie haben sich selbst zerstört.
Ihr Leben, Ihre Zukunft, Ihre Freuden.
Fanden im Leid Ihre Erfüllung,
da sie das Glück nicht verstanden.
Hätte ich nur helfen können.
Ich hätte es getan.
Ich habe es versucht.
Ich verstand sie nicht.
Nicht Ihre Unwissenheit, nicht Ihre Zufriedenheit mit dem Leid.
Sie haben die schönen Seiten des Lebens nie gekannt.
Nahmen all Ihre Hoffnung mit ins Grab.
Traurig eigentlich!
Ihr Leben hergeschenkt.
Ihre Zeit.
Zeit.
Zeit zu gehen.
Ich habe noch viel vor!
Ich habe ein Leben zu verschenken.
Auch ich gehe ohne verstanden zu haben.
Ich konnte Ihnen nicht helfen, da ich glaubte ich bin glücklich.
Habe nie erkannt das ich Ihnen so ähnlich bin.
Ja!
Viel beobachtet, aber mich selbst übersehen.
Übersehen wie mein Leben endete.
Lebt wohl.
– sanados

Was ich wollte

Was ich wollte?

Ich wollte doch niemanden whe tun als ich mich zum Bundesheer meldete.
Ich wollte auch niemanden weh tun als ich ins Gefecht geschickt wurde.
Ich wollte noch immer niemanden weh tun als es dämmerte.
Ich wollte keinem Schmerzen zufügen als das Gefecht begann.
Ich wollte niemanden töten als mir der Junge gegenüberstand.
Ich wollte Ihn nicht zerfetzen als mein Gefehr sprach.
Ich wollte die Waffe wegwerfen nachdem ich meine Munition verschossen habe.
Ich wollte weglaufen als der Tag vorüber war.
Ich wollte nicht mehr leben als der Krieg endete.
Ich wollte ich hätte nie gelebt, dachte ich mir an dem Tag an dem ich starb.
Ich wollte doch niemanden weh tun!
Warum habe ich mich dann freiwillig gemeldet zu diesem Töten?
– sanados

Verworrene Gedankengänge

Verworrene Gedankengänge!?

Ich sehe den blauen Himmel in tiefschwarzer Nacht.
Fühle die Sommerbrise am kältesten Tag im Winter.
Sehe Vögel fliegen, wo die Natur aufgrund von des Smogs gestorben ist.
Ich schwebe in meinen Gedanken.
Ich erinnere mich an all die schönen Tage, die schon so lange vorbei!
Höre Leute lachen, die mit entsetztem Ausdruck in Ihrem Gesichtern begraben wurden.
Esse frisches Obst, das ganz braun und faulig ist.
Atme tief die frische Luft, die duftet nach Verwesung und Tod.
Was bin ich?
Erfreut vom Leid der Anderen.
Geleichgültig Gefühlen gegenüber.
Alleine in einer einsamen Welt.
Abgehärtet von der Stille.
Im Genuß freier Gedanken.
Ich höre die Gespräche Anderer weit weg.
Ich sehe schemenhaft Gestalten die sich von mir weg bewegen.
Erinnere mich wie alles begann.
Noch einmal fühle ich die letzten Berührungen.
Was ist geschehen, das ich jetzt alleine bin?
Was ist geschehen, das mich nichts mehr berührt?
War es einfach Schicksal?
War es Bestimmung?
War ich schuld?
War ich der Grund?
Warum denke ich darüber nach?
Warum interessiert mich das?
Wie komme ich auf solche Gedanken?
Ich drehe mich um.
Meine Freunde wollen etwas unternehmen,
(sie lachen heraus aus Ihrem Grab.)
– sanados

Flucht vor dem ich

Flucht vor dem ich.

Ich habe mein Leben zu Ende gedacht.
Manche waren angewidert, viele habe gelacht.
Kaum etwas erreicht.
Doch von der Realität geeicht.
Es hat mich nicht weiter gebracht.
Vieles an das habe ich nicht gedacht.
Beende nun dieses sinnlose Dasein.
Wie das Leben war auch ich oft gemein.
Habe wenig gedacht, viele verletzt.
Viele gejagt, zu Tode gehetzt.
Die Verantwortung dafür habe ich nie übernommen.
Jedes Streitgespräch habe ich gewonnen.
Wünsche von Anderen oft ignoriert.
Auf sie einzugehen nie probiert.
Schlussendlich konnte ich nicht gewinnen.
Habe einfach nur versucht meinem Leben zu entrinnen.
– sanados

Klausur

Klausur

Jetzt sitze ich wieder hier.
Wieder habe ich für dieses Fach zu lernen.
Dabei hatte ich ein so gutes Gefühl bei der letzten Klausur.
Dementsprechend war der Schock als ich das Ergebnis erfuhr.
Nun muß ich mich wieder vorbereiten auf eine Klausur.
Über ein Thema das mir nicht liegt, das mir mißfällt.
Ein weiteres Mal der Kampf mit dem stundenlangen Lernen.
Und letztendlich fülle ich nur mein Kurzeitgedächnis.
Schon eine Woche danach schreibe ich shon den Titel der LVA wieder falsch.
Doch jetzt habe ich zuerst wieder einmal eine mehrstündige Tortur vor mir.
Der ich so oft wie möglich entfliehe.
Jede Ablenkung ist willkommen.
Aber ich muß jetzt lernen.
Wieder so eine grausame Klausur.
Wie so viele zuvor.
Wie so viele die noch kommen werden.
– sanados

Illusion

Illusion

Ich habe Dich einer Illusion beraubt.
Einer Illusion auf der Du Dein Leben aufgebaut hast.
Eine Illusion die Du liebtest.
Ein Leben das Du liebtest.
Es war nicht Dein Leben.
Nicht einmal Eurer Leben.
Es war sein Leben.
Du warst praktisch in seinem Leben.
Angenehm.
Doch hat er Dich je gefragt was Du möchtest?
Was Deine Wünsche und Deine Hoffnungen sind?
Hat er Dich jemals gehalten?
Dir jemals Rückhalt gegeben?
JA! Ich habe Dich einer Illusion beraubt.
Fange jetzt endlich an zu leben.
Dein eigenes Leben zu leben.
– sanados

Am Anfang war das Chaos

Am Anfang war das Chaos

Sie nur wie Sie herumirren!
Schau!
Der kommt schon zum vierten Mal vobei.
Den dort drüben haben wir doch erst vor 30 Minuten in die Irre geführt.
Wieso haben wir das getan?
Ich erinnere mich an die Zeit als ich begann.
Die erste Woche war ein ewiges Suchen.
Und das System verstehe ich heute noch nicht.
Wäre auch nur 1% Ordnung wäre der Studiumbeginn ein Leichtes.

Je länger man dabei ist desto weniger kommt man zurecht.
Man kann sich nur besser verstellen und Routine simulieren.
Nachdem der Studienführen nun endlich zum fünften Mal überarbeitet wurde,
wissen nun auch die Studienanfänger das man diesen zu nichts brauchen kann.
Man weiß nur wann und wo eine Vorlesung sicher nicht ist.

Es ist ein normaler Semsterbeginn.
Der Trott hat sich schon eingestellt.
Wieder ein Semester an der Nase herumgeführt.
Von Professoren gepeinigt.

Gewöhnt Euch daran!
Es wird niemals anders!
– sanados

Siehst Du das Warum

Siehst Du das warum?

Warum?
Ist sicher die älteste Frage,
die noch niemals beantwortet wurde.
Die Frage nach dem Warum war schon immer da!
Und Sie wird noch lange bestehen.
Nach dem es uns Menschen schon lange
nicht mehr gibt wird man sich noch immer fragen WARUM.
Doch warum ist die Frage so kompliziert?
Warum weiß niemand eine Antwort?
Und schon wieder taucht eine Frage nach dem warum auf!
Es gibt wenige Sachen die uns verborgen bleiben.
Doch ist diese Frage sicher besser wenn unbeantwortet!
– sanados

Es war nur ein Spiel

Es war nur ein Spiel!

Kein Highscore,
keine Highlights.
Einfach nur gespielt.
Aus Langeweile.
Es war interessant.
Für kurz eine Abwechslung.
Hat Dir nichts bedeutet.
Hast entschieden über gut und böse.
Hast nichts zugelassen das Du nicht kontrollieren konntest!
Kontrolle pur.
Strikter Ablauf.
Versteckte Räume gefunden.
Bonus Punkte gesammelt.
Niemand vor Dir hat es bis zu diesem Level geschafft.
Du hast gut gespielt.
Doch es waren keine Gefühle dabei.
Warum auch?
Es war ja nur ein Spiel.
– sanados

Es tut nicht mehr weh

Es tut nicht mehr weh!

Dieser Brief!
Hat mich unerwartet getroffen.
Habe mich fallen gelassen.
Überzeugt durch Dich.
War in einem Zustand wie noch nie bevor.
Wieso diese tiefen Gefühle?
Diese Freiheit.
Dieses Gefühl zu schweben.
Endlich frei zu sein.
Den Menschen gefunden zu haben.
Den Menschen für das Leben.
Und dann dieser Brief.
Ich saß stundenlang da.
Konnte keine klaren Gedanken fassen.
Und es tat weh.
War ein komisches Gefühl.
Als ob man von inner her zerfällt.
Als ob man zerrissen wird.
Schlaflos.
Ruhelos.
Doch nun tut es nicht mehr weh.
Es war ein harter Schmerz.
Es war ein kurzer Schmerz.
Doch ich habe Ihn überwunden.
Es tut nicht mehr weh!
Nein es tut nicht mehr weh!
Ich will das es nicht mehr weh tut!
Es tut nicht mehr weh!
Es tut immer mehr weh!
Es tut immer noch weh!
Es tut so sehr weh!
– sanados